GENERATION B(ioökonomie)

Lösung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen

Die Entwicklung und Implementierung nachhaltiger biobasierter Wirtschaftsformen bietet die Möglichkeit, Lösungsbeiträge zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen auf nationaler wie auch internationaler Ebene zu entwickeln. In dem 5jährigen Pilotprojekt GENERATION B werden in Zusammenarbeit zwischen dem Forschungsverbund Bioeconomy Science Center (BioSC), dessen Geschäftsstelle am Forschungszentrum Jülich verortet ist, und der Marga und Walter Boll-Stiftung Forschungsprojekte zur Entwicklung von Nachwuchswissenschaftlern in relevanten Themenfeldern der Bioökonomie entwickelt.

Förderung

Bioökonomie-Generationen-Tandems

Das Projekt GENERATION B fördert als Modellprojekt Nachwuchswissenschaftler durch gekoppelte Forschungs- und Mentoring-Projekte. Die Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit erfahrenen Experten aus unterschiedlichen Akteurs-Bereichen ist eine essenzielle Voraussetzung für die Implementierung einer nachhaltigen, systemorientierten Bioökonomie. Jungen Wissenschaftlern fehlt in ihrem Werdegang oftmals der Zugang zu Erfahrungswissen und zu Netzwerken, die Senior-Experten aus Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft im Laufe ihres beruflichen Karriereweges gesammelt und aufgebaut haben. Auf der anderen Seite gehen nach dem Ausscheiden von Senior-Experten aus dem aktiven Berufsleben wertvolles Wissen, Erfahrungen und berufliche Netzwerke verloren.

Durch die Bildung von Generationen-Tandems soll ein Bereitstellen von umfänglichem und wertvollem Wissen, langjähriger Erfahrung und Zugang zu Netzwerken in Wissenschaft und Wirtschaft sowie ein intensiver Austausch zwischen Mentee und Mentor sichergestellt werden. Hierdurch wird zum einen erreicht, dieses Wissen an nachfolgende Generationen zu übergeben ('brain gain') und zum anderen für die Mentoren eine aktive Mitgestaltung von Forschung und Transfer zum bzw. nach Ende ihrer beruflichen Laufbahn zu ermöglichen.

Die Entwicklung und Auswahl der wissenschaftlichen Nachwuchsprojekte und Generationen-Tandems erfolgt durch drei Ausschreibungs- und Wettbewerbsverfahren im Bioeconomy Science Center in den ersten drei Projektjahren. Pro Jahr werden zwei Projekttandems in einem Bewerbungs- und Auswahlverfahren durch eine hochkarätig besetzte Jury ausgewählt. Zu den ersten in 2023 ausgewählten Projekten geht es hier...

Mit GENERATION B kann so erstmals in der Region ein Modell für einen innovativen Wissenstransfer und die Bildung eines Bioökonomie-Generationen-Tandems-Netzwerks initiiert werden, in dem Akteure unterschiedlicher Erfahrungsstufen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft den Transfer von Wissen für die wissenschaftlichen und persönlichen Entwicklungen von jungen Wissenschaftlern, verbunden mit einem Forschungsvorhaben, ermöglichen.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit der Boll-Stiftung den langfristigen Aufbau von Generationen-Wissens-Communities in der Bioökonomie zu initiieren und zu fördern.“

Professor Dr. Ulrich Schurr,
Institutsleiter Bio- und Geowissenschaften, Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich

Gutes fördern. Gutes tun.