Fördermittel für das Jugendmedienzentrum Köln
Die Traditionseinrichtung Kölner Jugendpark in Trägerschaft der Jugendzentren Köln gGmbH wird mit einem Medienschwerpunkt versehen und als "Jugendzentrum.digital" um- und ausgebaut. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 27 Jahren aus dem gesamten Kölner Stadtgebiet. Einer der wichtigen digitalen Bereiche, die ausgebaut werden, ist der beliebte Bereich der Musikproduktion. Die Boll-Stiftung hat für hochwertige Ausstattung eines Musikstudios und eines Proberaumes Fördermittel zur Verfügung gestellt.
Musik steht bei den Interessen von Kindern und Jugendlichen aktuell ganz oben. Sie ist für das Lebensgefühl von Jugendlichen heute genauso wichtig wie für die Generationen vor ihnen. Daher haben sich die Jugendzentren Köln entschieden, neben Coding & Making, E-Sports, Streaming, Foto- und Videoproduktion auch den Bereich der Musikproduktion zu einer zentralen Säule innerhalb des Jugendmedienzentrums auszubauen. Hierzu bedarf es eines Musikstudios und eines Proberaumes mit hochwertigem und attraktivem Equipment, um der Experimentierfreude und dem breiten Musikgeschmack der heutigen Jugend gerecht zu werden. Dadurch können einfache Zugänge zu künstlerischen Produktionsprozessen sowie Aufnahme- und Auftrittsmöglichkeiten für fortgeschrittene NutzerInnen geschaffen werden.
In hochwertig ausgestatteten Musik- und Studioräume werden Einsteiger- und Expertenworkshops im Bereich Musikproduktion angeboten, Gruppenangebote für den Themen Podcasts und Hörspiele sowie Möglichkeiten zum "Beat-Producing" in den Sparten HipHop und Elektronik geschaffen, Sounddesign für Videoproduktionen und Computerspiele produziert, Workshops im Bereich Songwriting sowie Mischen und Mastern fertiger Musikstücke ermöglicht. Zudem stellen Branchenprofis hier ihr Wissen zur Verfügung.
Das Medienkonzept des Jugendzentrum.digtal setzt im Bereich des Musikprogramms zum einen auf qualifizierte WorkshopleiterInnen als auch auf das Konzept des Peer 2 Peer Learning. Hier werden erfahrene Jugendliche selbst zu AnleiterInnen und geben ihr Wissen als MultiplikatorInnen an Dritte weiter. Auch eine Kooperation mit Hochschulen und Universitäten ist in Planung. So ist bereits mit der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg eine Zusammenarbeit im Bereich "Sounddesign" für den Fachbereich "Visual Computing" geplant. TeilnehmerInnen aus dem Jugendmedienzentrum sollen eigene Klänge und Computerspielmusik produzieren. Die Studierenden, die die Entwicklung und Programmierung eines Computerspieles zur Aufgabe haben, arbeiten gemeinsam mit den Jugendlichen an einem Projekt.
Die Entwicklung des Jugendmedienzentrums wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Auch hier spielt das Konzept der Kooperation eine wichtige Rolle. So sollen z.B. Studierende der Uni oder TH Köln im Rahmen eines Bachelor- oder Masterstudiengangs die Evaluation mitgestalten.
Daniel Heimbach,
Leiter der Einrichtung, Jugendzentrum.digital - Jugenzentren Köln gGmbH